Persönliches Wissensmanagement

Persönliches Wissensmanagement

Was ist persönliches Wissensmanagement - was heißt eigentlich Wissensmanagement? Kurz und knapp beschäftigt sich Wissensmanagement (engl. Knowledge Management) mit der gezielten Strukturierung, Verwahrung und Zurverfügungstellung von Wissen. Vorerst beschäftigt man sich mit dem eignen, persönlichen Wissensmanagement (PWM), bevor an organisationalen Strukturen baut. Selbst für Privatpersonen lohnt sich hier ein tieferer Blick in die Trickkiste der Wissensmanager um eigene Abläufe zu optimieren.

Synergy Map - Ziele in einer Grafik

Um vorhandenes Wissen zu identifizieren reicht vorerst ein Brainstorming - Ziele für die Zukunft zu setzen ist ein wichtiger, nächster Schritt. Die Synergy Map, eine Art Karte, bringt kurzfristige, mittelfristige, langfristige und permanente Ziele in einer Grafik zusammen. Außen um den inneren Kreis herum stehen die konkreten Ziele. Diese sind teilweise voneinander abhängig, unterstützen sich oder haben einen negativen Einfluss aufeinander. Deshalb werden zusammenhängende Ziele mit einer Linie verbunden.

Positive und negative Einflüsse können bspw. mit verschiedenen Farben gekennzeichnet werden. In meinem Fall gibt es aktuell keine Ziele, die in negativer Abhängigkeit stehen, das war aber nicht immer so. Die Synergy-Map wird von Zeit zu Zeit aktualisiert und daher verändert.

Vorerst habe ich die Grafik auf Papier skizziert, dann digital mit einem Tablet gezeichnet und final ganz einfach in Powerpoint umgesetzt. In meinem Fall bewegt sich der kurzfristige Zeitraum innerhalb weniger Wochen, mittelfristige Ziele gehen bis zu einem Quartal und langfristige sind im aktuellen Jahr geplant. Die nächste Aktualisierung, bzw. eine neue Version könne schon im Sommer folgen, da die kurzfristigen Ziele bereits abgearbeitet wurden und neue hinzugekommen sind.

Von rechts oben im Uhrzeigersinn:

  • Blogbeiträge planen (smartraven.net Beiträge zu Lehr- und Studierthemen)
  • Wissen multimedialisieren (Texte, Bilder, Infografiken, Präsentationen, Blogpostings, Podcasts, Videos)
  • Wissen ordnen (Wissen in Kategorien wie Management, Schule, Browser, Tools, ... einteilen)
  • Von "ego" auf "WOL" (Mehr veröffentlichen, was ich persönlich täglich mache)
  • Kongresse besuchen (auf Anraten nehme ich diesen Tipp auf und versuche auf kommenden Lernkongressen zum Theme digitale Medien und eLearning teilzunehmen. Ebenso suche ich aktiv eine Möglichkeit mein Wissen Studierenden und oder Lehrenden in einer Lehrveranstaltung zu Vermitteln)
  • Beiträge anderer lesen und darauf reagieren (Der bisherige passive Modus meines öffentlichen Social-Media-Wirkens wird umgepolt. Durch Kommentare und Weiterleitungen soll ich wahrgenommen werden.)
  • Veraltetes Wissen archivieren (bereits überfällige Beiträge abspeichern oder verwerfen, wenn sie keine Relevanz mehr haben.)
  • Kontakte pflegen (Das Netzwerk, welches sich aus Kongressbesuchen, Studium, Weiterbildung und online-Präsenz ergeben aufrechterhalten.)
  • Kontakte knüpfen (Ein Netzwerk aus Personen in meine Umfeld und darüber hinaus aufbauen.)
  • Wissen teilen (Via Blog, lernit-YouTube-Kanal und Smartraven-Blog zur Verfügung stellen)
  • Wissen strukturieren (Kategorisierte Daten zeitkritisch anordnen, sodass schnell auf Aktuelles zugegriffen werden kann. Querverbindungen zwischen Medien und Inhalten herstellen)
  • Lernvideos erstellen (Zu Themen, die mich betreffen nach der Einarbeitungsphase einen Leitfaden erstellen und dazu passend Lernvideos erstellen. Bsp: WordPress)

Die Ziele sind klar - wie gehe ich mit Wissen um

Um Wissen zu generieren, muss es Quellen dafür geben. Für die Struktur gibt es Tools. Zum Schluss wäre es wünschenswert, wenn das eigene Wissen nach außen weitergegeben wird, damit auch andere davon profitieren.

Harold Jarches Seek-Sense-Share Framework ist eine praktikable Methode zur Strukturierung des eigenen Wissens. Seek steht hierbei für die Beschaffung von neuen Informationen, neuem Wissen. Das Weiterverarbeiten ist der Punkts Sense. Zentrale Fragen hierbei: Was ist relevant? Wie wird es eingesetzt? Wie kann ich es ordnen? Share soll zeigen, wie das eigene Wissen die Außenwelt, andere Personen erreicht.

In meinem Fall ist das so aufgebaut:

SEEK

In social Media Kanälen wie Twitter, Facebook, Instagram und auch YouTube erhalte ich viele Informationen. Podcasts stellen für mich ebenso eine ganz neue und aktuelle Wissensquelle dar. Neben Fachzeitschriften lerne ich im persönlichen Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen weitere Dinge kennen und kann direkt neues Wissen daraus generieren.

SENSE

Ich schreibe viele Notizen in meiner Notiz-App am Handy oder Tablet. Meistens landet dies dann in gesammelten Dokumenten, die in Cloud-Speichern wie Google-Drive oder One-Drive landen. Ganz aktuell gestalte ich auch sehr gerne Infografiken, vor allem mit Photoshop oder dem Illustrator. Diese sind in der Adobe-Cloud abrufbar und mobil ebenso verfügbar. Für die vielen Fälle, in denen ich zu unpassenden Zeiten auf Interessantes stoße, habe ich die App Pocket. Dort werden alle Inhalte für später gespeichert. Goodnotes hilft mir am iPad schnelle Notizen und Grafiken zu erstellen. Neben dem Schreiben von Texten und dem erstellen von Infomaterial produziere ich Videos, in denen ich mein gelerntes Wissen teile. Diese landen dann meist in Kombination mit einem smartraven-Blogeintrag auf dem lernit-YouTube-Kanal.

SHARE

Vor allem über meinen Blog und meinen YouTube Kanal versuche ich das nun strukturierte Wissen zu teilen. Neben persönlichen Gesprächen teile ich diese Infos auch auf den Social-Mediaplattformen Twitter, Instagram und Facebook. Ich spreche über jeden Kanal ein teilweise vollkomen anderes Publikum an. Während ich grafische Dinge und Videos über YouTube und Instagram teile versuche ich sachlich und fachlich ansprechendes Material über Twitter zu verbreiten. Auf Facebook läuft alles zusammen, da dort sowohl Instagram-, als auch Twitter-Publikum angemeldet ist.

Smart Raven Logo (klein)

Durch die oben genannten Methoden ist mir vor allem bewusst geworden, dass PWM dabei hilft, festzustellen was, wie, wo, wann gelernt wird und werden kann. Ich wurde mir während der Erstellung des Seek-Sense-Share-Frameworks erst bewusst, dass hier eine Menge Arbeit auf mich zukommt. Die erste Synergy-Map hatte deshalb in der kurzfristigen Sektion eine Menge Organisationsziele, damit ich eben besser organisiert bin. Inzwischen kann ich mich von Woche zu Woche weiterentwickeln, fertige To-Do-Listen an und erledige die Punkte nach Wichtigkeit.

Essentiell ist nun, dass ich diesen Blog aufgesetzt habe und befülle. Die Zentrale Rolle spielt für mich das Teilen von Wissen, sodass viele von wenigen profitieren können. Trotz aller digitalen Medien, Apps und Tools lege ich nach wie vor großen Wert auf das persönliche Miteinander. Durch die produzierten Videos versuche ich den Grat zwischen digitalem Medium und persönlichem Gespräche ein wenig zu verkleinern.

Webhosting: Erstellung einer eigenen Website, eines eigenen Blogs (WordPress)

Webhosting: Erstellung einer eigenen Website, eines eigenen Blogs (WordPress)

Ich begleite dich bei der Einrichtung eines eigenen Webauftritts am Beispiel WordPress. Vorerst gibt es einige Fachwörter, die man sich merken sollte. WordPress ist ein funktionales System, das sehr leicht zu verwenden ist, um eine Website bzw. einen Blog zu betreiben. Vorerst wird ein Server angemietet, danach WordPress installiert und angepasst und danach wird der Inhalt online gestellt.

Bevor deine Seite für die ganze Welt offen steht benötigst du zwei Dinge: Eine Domain und Webspace. Viele Hoster (Server-Anbieter) bieten beides gleichzeitig an. Du kannst dir einen Domain-Namen aussuchen, verwendest eine passende Endung (.at .de .net …) und entscheidest dich für ein Hosting-Paket. Dabei gilt es zu beachten, dass du eine Datenbank benötigst, um WordPress zu installieren. Pakete ohne Datenbank funktionieren für diesen Zweck also nicht. Ebenso ist es wichtig zu wissen, wo denn die Server stehen, damit du weißt, in welchem Land deine Daten liegen. Ich verwende für meine Webseiten österreichische Anbieter, deren Server auch in Österreich stehen.

In diesem Video kannst du dir ein paar Anbieter im Vergleich anschauen, welchen du verwendest, ist natürlich deine Sache.

https://youtu.be/kymFbWSmfEw

Solltest du einen Provider ausgewählt haben, bei dem WordPress direkt online installiert wird, kannst du den nächsten Schritt bis zur Einrichtung der WordPress-Seite überspringen.

WordPress installieren, ganz einfach

Wenn du einen Vertrag mit einem Hoster eingegangen bist, solltest du dort im Menü die FTP-Zugangsdaten herauslesen können. Ebenso musst du eine neue Datenbank anlegen, die Funktion findest du meistens unter „Datenbanken“ oder „MySQL“. Dort erstellst du einfach eine neue. Du kannst einen Namen bzw. einen Kommentar hinterlassen, damit du verschiedenen Datenbanken unterscheiden kannst (z.B. WP-domainname.net). Für diese Datenbank gibt es dann nochmals Zugangsdaten, die du später brauchst. Jetzt benötigst du nur noch ein Programm, mit dem du die WordPress-Dateien online stellst. Mit FileZilla gelingt dies sehr einfach. Nach dem Start des Programms gibst du den Server, Benutzer und das Passwort für den FTP-Zugang ein und verbindest dich dadurch mit dem Server.

Ähnlich wie bei einem USB-Stick hast du nun die Möglichkeit dort Dateien zu speichern.

Auf der WordPress.org Startseite kannst du dir die Installationsdateien herunterladen. Die ZIP-Datei entpackst du und alle Dateien und Ordner, die sich dort befinden verschiebst du nun auf deinen Server (Drag & Drop). Wichtig dabei ist, dass du nicht den WordPress Ordner, sondern den Inhalt hochlädst. Die etwa 45MB werden dann auf den Server geladen, was durchaus ein paar Minuten in Anspruch nehmen kann.

Wordpress_Download
Wordpress_Ordner_Inhalt

Zurück
Weiter

Nachdem alle Dateien hochgeladen wurden, kannst du im Browser deine Domain eingeben, dann wirst du direkt auf die WordPress-Einrichtung geleitet. Jetzt musst du nur noch die MySQL-Datenbank Zugangsdaten eingeben und kannst mit der Einrichtung starten. Fülle den Website-Titel aus, gebe deine E-Mail-Adresse ein und notiere dir die Zugangsdaten für deine Website. FileZilla und die Datenbank werden dir nun nicht mehr begegnen. Deine WordPress-Installation ist jetzt fertig und du kannst die Seite einrichten.

WordPress: Grundlagen und Einrichtung

Über deine Domain kannst du dich ganz bequem im Browser anmelden. Die Standardeinstellung sieht die wp-admin Seite vor. Du gibst als www.domainname.at/wp-admin in den Browser ein und meldest dich mit deinen WordPress-Benutzerdaten an. Danach öffnet sich das Back-End, also der Teil der Website, den nur du sehen kannst. Hier ist es möglich Seiten zu erstellen, das Design anzupassen und Plug-Ins zu installieren. Grundsätzlich solltest du vor dem Beginn unter „Seiten“ alle Seiten löschen, unter „Beiträge“ alle Beiträge und unter „Medien“ alle Dateien, damit du eine saubere Seite für den Start hast. Erstelle ein oder zwei Seiten zum Beginn. Über „Design“ gelangst du zum Customizer und kannst dort deine Starseite festlegen und auswählen, wo deine Blogbeiträge veröffentlicht werden.

WordPress bietet die Möglichkeit eine Website aufzubauen und eine eigene Seite für Blogbeiträge zu verwenden. Ebenso kannst du deine neuen Beiträge auch auf der Startseite posten. Weitere Videos mit Hilfestellungen findest du in dieser Playlist:


Wordpress-Videoreihe

Automator – Ein praktisches Tool (Mac)

Automator – Ein praktisches Tool (Mac)

Tägliche Abläufe können unter Mac OSX leicht automatisiert werden. Der Automator ist ein vorinstalliertes Tool, das genau hier hilft. Es können PDF-Dokumente kombiniert, viele Dateien gleichzeitig umbenannt oder auch Bilddateien verändert werden.

Das ist der Automator

Bei jeder Mac-Installation ist der Automator direkt mitinstalliert und über den Programme-Ordner ausführbar. Nach dem Start kann direkt ein neues Dokument angelegt werden, danach können Arbeitsabläufe, Programme, Schnellaktionen (Dienste) und vieles mehr erstellt werden. Diese werden aus Bausteinen zusammengesetzt. Schnellaktionen betreffen Dateien und Ordner und werden über das Kontextmenü (Rechtsklick) aufgerufen.

Universelles Tool

Abläufe, die mit dem Automator erstellt werden, sollen häufige Aufgaben automatisieren und dadurch Zeit sparen. Lange Wege mit dem Mauszeiger in vielen Menüs sind dadurch nicht mehr notwendig. Ein kleiner Auszug an praktischen Dingen, die durch die Software gelöst werden:

  • Dateien und Ordner verschieben, bewegen, duplizieren, umbenennen
  • Filmdateien umcodieren
  • Bilder beschneiden, drehen, skalieren, spiegeln, vergrößern/verkleinern, 
  • Bildformat/Bildtyp ändern (JPG, PNG, …)
  • Bilder einer Website durch Eingabe der URL in einen Ordner abspeichern
  • Text einer Website durch Eingabe der URL abspeichern
  • Musik codieren
  • Bilder in PDF-Dateien komprimieren
  • PDF-Dateien komprimieren, kombinieren, mit einem Wasserzeichen versehen
  • PDF-Dateien in Bilder und umgekehrt konvertieren
  • Text vorlesen
  • Aus englischem Text eine Audiodatei erstellen

Erstellte Dienste können verändert werden

Um die Automator-Dateien wieder bearbeiten zu können muss der Ordner „Services“ geöffnet werden, der sich in der Library befindet. Diese wird im Finder über das Menü „Gehe zu“ bei gedrückter ALT-Taste erreicht. Im Library-Ordner sollte sonst nichts verändert werden, dort befinden sich systemkritische Dateien.

Weiterführende Informationen bietet auch der Mac-Grundkurs von Apple.

Automator - was kann er?

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Lehren und Lernen mit Videos

Lehren und Lernen mit Videos

In den letzten Jahren hat YouTube als zweitgrößte Suchmaschine der Welt ganz klar die Gesellschaft verändert. Auf Spieleverpackungen aufgedruckte QR-Codes verweisen auf Videoanleitungen, Kinder und Jugendliche haben Kanalbetreiber als Vorbilder, Erwachsene schauen weniger fern, dafür streamen sie mehr.

Videos schauen, aber wo?

Zwei große Plattformen sind hier zu nennen: YouTube und Vimeo. Bei beiden gelingt eine Registrierung in unter einer Minute und beide bieten Werbefreie Premiummitgliedschaften an, worin unterscheiden sie sich? Die Google-Tochter YouTube will jeder Person den Zugang gewähren. Alle sollen Videos hochladen und anschauen können. Mit einem eigenen Kanal ist dies einfach möglich. Möchte man nur passiv konsumieren, bietet sich die Erstellung eines Accounts ebenso an. Damit ist es möglich, Playlists zu erstellen, zu kommentieren und zu liken. YouTube ist klar für alle – es gibt alles und jeder darf alles. Dem entgegen steht die professionellere und aufwendigere Landschaft von Vimeo. Musikvideos, Kurzfilme und Dokumentationen sind hier eher zu finden, als Klatsch, Tratsch und Erklärvideos.

  • YouTube: viel, alles, für jeden, bindge-watching, lustig
  • Vimeo: weniger ist mehr, professionell, künstlerisch

Bei beiden Plattformen findet sich viel Inspiration für Eigenes. Ob für die Schule, die Lehre an Universitäten oder für Unternehmen – Videoplattformen bieten oft schnelle Lösungen. Neben Kochrezepten, Tutorials oder Musik gibt es auch vermehrt News oder Videomaterial, dass während Aufzeichnungen von Podcasts aufgenommen wurde.

Video(s) erstellen und veröffentlichen

Klar bietet YouTube durch die Masse große Vorteile. Hier ist es leicht, eigene Inhalte schnell zu veröffentlichen. Ganz nebenbei sind viele bereits mit YouTube vertraut oder sogar registriert. Diese Plattform bietet sich auch an, da ein Einbetten von Videos in Websites einfach möglich ist, bei Social-Media-Posts wird eine Videovorschau oft angeboten. Ein eigener Kanal lässt den Upload von eigenen Videos zu, es kann sogar noch ein Untertitel hinzugefügt werden. Auf Englisch funktioniert die automatische Erzeugung von Untertiteln bereits hervorragend, auf deutsch klappt das nur mit klarer Sprache. Dem Video werden ein Titel und eine Beschreibung gegeben, die Vergabe von Tags ist ratsam, wenn das Video anhand von Stichwörtern später gefunden werden soll. Nach Abschluss des Upload-Vorganges kann das Video direkt veröffentlicht werden. User mit und ohne Account können das Video sehen. Ebenso ist es möglich, das Video nur unter einem gewissen Link zur Verfügung zu stellen. Nur jener Personenkreis, der den Link hat, kann das Video ansehen. Privat kann das Video auch geschalten werden, so taucht das Video nur für den Uploader auf.

  • Öffentlich: Alle Personen können das Video sehen, was empfehlenswert ist, wenn die breite Masse das Video sehen soll.
  • Link: Nur Personen mit dem Link können das Video sehen. Das bietet den Vorteil, dass Videos nur einem bestimmten Personenkreis zugänglich gemacht werden. Dieser Link kann auch in Websites eingebettet werden, damit nur Nutzerinnen und Nutzer der Website das Video sehen, über YouTube selbst ist es aber nicht einsehbar.
  • Privat: Nur der Uploader selbst kann das Video sehen. Für Präsentationen oder private Inhalte kann diese Variante gewählt werden. YouTube bietet damit einen kostenlosen online-Speicher für Videos.

Während der Aufnahme

Ruhige Hände und eine gute Ausleuchtung sind unerlässlich. Für den Ton muss auf eine ruhige Umgebung geachtet oder auf Ansteckmikrofone zurückgegriffen werden. Für Aufnahmen im Außenbereich sollte auf Wind geachtet werden – dieser kann viele Störgeräusche erzeugen.

Hardware für die Videoerstellung

Vorerst sollte zwischen Kamera und Screencast unterschieden werden. Während Umgebung oder Personen eher gefilmt werden ist ein Screencast eine Lösung für alles, was auf dem Bildschirm passiert – dazu gibt es schon einen eigenen Beitrag.

Neben der Kamera sollte auch der Ton von hoher Qualität sein, falls gesprochen wird. Anwendungsfälle könnten Interviews, Diskussionsrunden oder auch das Vorzeigen von Übungen im Sportunterricht sein. Da Smartphones eigentlich immer vorhanden sind, kann in den meisten Fällen auf eine Kamera verzichtet werden. Für den richtigen Ton gibt es eine Auswahl an Mikrofonen, die direkt mit dem Smartphone verbunden werden können. Sollte ein externes Aufnahmegerät den Ton liefern, muss dieser in der Nachbearbeitung synchronisiert werden.

Einfaches Setup:

  • Smartphone mit externem Mikrofon
  • Halterung für das Smartphone

Eine Steadycam oder ein Smartphone-Gimbal macht es möglich, ein ruhiges Video zu erzeugen. Bewegungen werden ausgeglichen und ein Schwenken oder Zoomen ist leichter möglich.


Zhiyun Gimabl (Amazon)

Die Firma Rode bietet für Smartphones spezielle Mikrofone an, die direkt in die Kopfhörerbuchse gesteckt werden. Hat das Smartphone keine, muss ein Adapter dafür extra gekauft werden.


Rode Video-Mic (Amazon)


Rode Ansteckmikrofon (Amazon)

Postproduktion - Schnitt

Nach der Produktion des Videos erfolgt in vielen Fällen der Schnitt. Es werden unpassende Szenen herausgenommen und Anfang und Ende angepasst. Für letzteres eignet sich oft die Foto-App des Smartphones. Weitere Schnittvorgänge sind meist in zusätzlichen Apps möglich. Für Android und iOS gibt es Adobe Premiere Rush - Video Editor, wer nur unter iOS schneidet kann auf iMovie zurückgreifen.


Adobe Premiere


Adobe Primiere


iMovie

eLecture - Aufzeichnung (Virtuelle PH)

Ich habe zu diesem Thema an der Virtuellen PH eine Online-Fortbildung abgehalten. Die Aufzeichnung kann direkt dort kostenlos angesehen werden: VPH-VID

Leistungsbeurteilung: einfach und transparent!

Leistungsbeurteilung: einfach und transparent!

Screenshot der Beurteilungsliste

Leistungsbeurteilung: einfach und transparent!

Grundsätzlich werden Schülerinnen und Schüler durch die laufende Erbringung von Leistung in der Schule beurteilt, bewertet und beschrieben. Die Gesamtnote setzt sich je nach Lehrperson und Gegenstand aus verschiedenen Teilen zusammen – die Erstellung einer Gesamtnote (für das Jahreszeugnis) erweist sich oft als wenig transparent. Daher habe ich eine Excel-Datei erstellt, die für Klarheit sorgt.

UPDATE

Aktualisiert am 26.09.2023

Weiter Versionen, sowie eine befüllte Liste zum Asprobieren befinden sich unten.

Tabellebrum by Kai Hebein is licensed under CC BY-SA 4.0

Warum genau Excel?

Generell spricht nichts gegen Open-Source Lösungen, wie bspw. Libre-Office. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Microsoft-Office Produktpalette sehr häufig in österreichischen Schulen vertreten ist. Ebenso sieht durch Office365 Excel fast überall gleich aus. Die plattformübergreifende Bedienung ist ein Vorteil, da am Tablet, PC, über den Browser und sogar über das Smartphone Eingaben erfolgen können.

Transparent und tagesaktuell

Aus meiner eigenen Praxis heraus ergaben sich regelmäßig dieselben Fragen von Schülerinnen und Schülern:

  • Auf welcher Note stehe ich gerade?
  • Wie viel zählt die Schularbeit?
  • Kann ich mich verbessern?
  • Wo kann ich mich verbessern?
  • Wie viele Hausübungen habe ich nicht gemacht?

Ein weiterer Punkt sind Elterngespräche. Eltern wollen natürlich auch bestens informiert werden – eine transparente Beurteilung ist dabei sehr hilfreich und schafft Vertrauen.

Ich entschloss mich ein eigenes Konzept zu erarbeiten, das tagesaktuell den Leistungsstand einer Person zeigt. In den letzten fünf Jahren wurde das Konzept umgearbeitet und verbessert – Anregungen von Testpersonen, Lehrerinnen und Lehrern, Kolleginnen und Kollegen flossen ebenso ein wie Erkenntnisse aus dem Schulalltag.

Aufbau

Die Liste ist in Winter- und Sommersemester unterteilt. Es gibt inzwischen sechs Blöcke, die sich bei mir mündliche Mitarbeit, schriftliche Mitarbeit, Schularbeit und Hausübung nennen, die weiteren zwei können frei gewählt werden (seit Version 6 mit K1 und K2 abgekürzt). Jeder Block kann unterschiedlich gewichtet werden, was bedeutet, dass eine Hausübung nicht gleich viel wert sein muss, wie eine Schularbeit. Damit Nutzerinnen und Nutzer die Liste individuell gestalten können, wird im Vorfeld festgelegt, wie die bis zu sechs Blöcke heißen und wie hoch die prozentuelle Wertigkeit ist. Alle Eintragungen erfolgen mit einem Prozentwert und sind mit einem Datum versehen. Der Mittelwert (arithmetisches Mittel) aus allen Leistungen eines Blocks zählt dann zur Gesamtnote. Alle Daten werden auf einer Übersichtsseite zusammengefasst – diese ist für die Lehrperson gedacht. Für Schülerinnen und Schüler gibt es Einzelansichten, die einfach ausgedruckt werden. Diese Übersicht ist dann mit Balkendiagrammen versehen und ein Liniendiagramm zeigt den Verlauf der aller Leistungen.

    Vorbereitung

    Das Datenblatt wird mit den Namen, den Leistungsbereichen und der Gewichtung befüllt. Ebenso können Winter- und Sommersemester unterschiedlich gewichtet werden. Die Liste wählt durch die Eingabe der Schulstufe automatisch die passende Beurteilungsskala laut LBVO (Leistungsbeurteilungsverordnung). Die Skala, welcher Prozentwert für welche Note steht kann frei verändert werden. Es stehen dabei drei verschiedene Notenskalen zur Verfügung, wobei jede einzelene auch individuell gestaltet werden kann. So gelingt auch eine Anpassung für Deutschland oder die Schweiz - auch andere Länder wären möglich.

    Screenshot der Excel Beurteilungsliste

    Eintragen – Übersicht

    Diese Seite zeigt die Teilleistungen von einem Wintersemester. Ist das Sommersemester noch leer, zählt nur das Wintersemester. Dies dient zur Erstellung der Schulnachricht zum Semesterende. Hier ist auf einen Blick ersichtlich, in welchen Bereichen Verbesserungs- oder Nachholbedarf besteht. Ein Trendpfeil zeigt auch die aktuelle Tendenz bzw. die mathematische Steigung der Einzelleistungen (mti Ausnahme der Schularbeiten).

    In regelmäßigen Abständen, z.B. nach der Schularbeit oder monatlich erhalten alle Lernenden ihren individuellen Leistungsstand. Dieser wird bspw. in das Mitteilungsheft eingeklebt oder digital übermittelt und so den Erziehungsberechtigten zur Kenntnis gebracht.

      Screenshot der Excel Beurteilungsliste

      Fazit

      Eine digitale Aufzeichnung ist für mich deutlich einfacher zu bedienen, als mehrere analoge Listen. Ab der ersten Schularbeit kann ich nach einem Blick in die Excel-Datei sagen, wer auf welcher Note steht, wo Defizite liegen, in welchen Bereichen Stärken liegen und wie viele Hausübungen nicht gemacht/gebracht wurden. Den Eltern gegenüber ist eine transparente Beurteilung fair, wenn dies leicht verständlich erfolgt, wird Vertrauen geschaffen. Das bildet ein gutes Fundament und eine ordentliche Gesprächsbasis. Ich muss, wenn es um die Zeugnisnoten geht nicht stundenlang rechnen und mir überlegen, wie Schülerinnen und Schüler eigentlich zur Note kommen. Zum Schluss ist noch zu sagen, dass durch regelmäßige Mitteilungen des Leistungsstandes auch eine Manipulation ausgeschlossen werden kann. Nicht selten überrascht mich die Leistung von einzelenen Schülerinnen und Schülern, die durch die Liste transparent errechnet und abbildbar wird.

      Versionsverlauf

      Release Notes

       

      Hier gibt es eine grobe Übersicht, der Versionen (nur volle Schritte) – die langweiligen Details erspare ich lieber.

      v7

      v7.1 - Kleines Update

      Nach einem YouTube-Kommentar-Hinweis wurde im SA-Blatt nun ein kleiner aber gravierender Fehler ausgebessert. Nun sollte alles klappen. Man kann das ganze SA-Blatt von 7.1 in 7.0 kopieren - sollte funktionieren.

      - 7.1 öffnen und SA Blatt anklicken und alles markieren
      - 7.0 öffnen und SA Blatt anklicken und einfügen

      v7.0 - Die neueste Version

      Die aktuelle Liste hat sämtliche Fehlerbehebungen der letzten v6 und zusätzlich mehr Übersicht durch kleine, grafische Anpassungen, sowie auch eine Anpassung der Schriften.

      Download als Excel-File, jedoch in Google einfach importierbar (in Google Drive hochladen).

      Es gibt eine befüllte Liste (erfundene Werte). Damit kann leichter und schneller getestet werden: DOWNLOAD-DEMOLISTE

      Überblick:

      Tabellebrum v6 und v7 - Überblick

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      v6

      v6.3.2 Ein grober Fehler wurde behoben - danke an die Community fürs Bescheidgeben. Bei den Schularbeiten wurde eine fehlerhafte Formel bearbeitet (damit wird nun die Note korrekt im AHS/Standard - Bereich dargestellt).

      HotFix für v6.3.1:

      HotFix für Tabellebrum v6.3.1

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      v6.3 Eine kleine Überarbeitung wurde vorgenommen. In der Statistik wird nun auch die Prozentzahl im Balken dargestellt.

      v6.2 Die Liste wurde komplett neu aufgebaut und grundlegend überarbeitet. Sie ist nun schneller, die Formeln sind kleiner und damit ist auch der Speicherbedarf weniger geworden.

      Merkmale:

      • Bis zu 40 Schüler_innen
      • 6 Eintragungskategorien
      • 5 Kategorien frei wählbar
      • 1 Kategorie für Schularbeiten/Tests
      • Bedingung für Prüfungen (ab wie viel % wird gezählt)
      • Umstufungserinnerung für Standard AHS und Standard
      • Überarbeitung der Statistik pro Schüler_in
      • Prognose/Steigung: Leistungsverlauf mittels Pfeil sichtbar

      Download als Excel-File, jedoch in Google einfach importierbar (in Google Drive hochladen).

      Es gibt eine befüllte Liste (erfundene Werte). Damit kann leichter und schneller getestet werden: DOWNLOAD-DEMOLISTE

      Überblick:

      Tabellebrum v6 und v7 - Überblick

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      v5

      v5.4 Für die zweistufige Notenskala gibt es jetzt eine Umschaltmöglichkeit (Standard/AHS) für die Gesamtnote und für einzelne Schularbeiten. Die dahinterliegende Prozentzahl bleibt unberührt. Schularbeiten können unabhängig von der aktuellen Einstufung betrachtet werden (vergangenen Schularbeiten bleiben also eingestuft, wie zum damaligen Zeitpunkt eingetragen).

      Download als Excel-File, jedoch in Google einfach importierbar (in Google Drive hochladen).

       

      Es gibt nun eine befüllte Liste (erfundene Werte). Damit kann leichter und schneller getestet werden: DOWNLOAD-DEMOLISTE

      Leistungsbeurteilung leicht gemacht v5

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      Leistungsbeurteilung leicht gemacht (inkl. free Giveaway) v4

      Wenn Sie das Video ansehen, sind Sie mit den YouTube Datenschutzvereinbarungen einverstanden.

       

       

      v4

      4.0

      Nun ist es endlich soweit. Google Tabellen ermöglichen ein noch leichteres Bearbeiten der Liste. Die Sparklines wurden verfeinert und grafisch etwas aufgebessert. Diverse Korrekturen führen jetzt zu einem sauberen Ergebnis. Aktuell wird an keiner v5.0 gearbeitet. Die „neue“ LBVO ist bereits berücksichtigt, es gibt „standard“ (s) und „standard ahs“ (a). Letzteres ab der 6. Schulstufe. Ein neues Video erläutert v4.0 genauer. Es gibt eine kleine Videoreihe, in der einzelne Funktionen näher beschrieben werden.

      4.1

      Kleine Nachbesserungen. Verlinkung zu diesem Beitrag und zu den Anleitungsvideos eingefügt. Im Sheet „G“ wurden nun mehrere Spalten gruppiert, wodurch sich eine passendere Ansicht generieren lässt (+ und – Buttons oben).

      Anleitung (neu, v4.0)

      v3

      Nachdem Eltern oft aus den Zahlen nicht schlau wurden, gab es mit v3.0 erstmals grafische Elemente in Form von Sparklines. Ein neues Blatt wurde hinzugefügt, wo jede Lernperson einen Abschnitt erhielt. Dabei sind kleine Säulendiagramme zu sehen, die den jeweils erreichten Prozentwert zeigen. Ein Update war noch in Aussicht – der Verlauf der mündlichen Mitarbeit wurde nach und nach als Liniendiagramm eingearbeitet.

      Die Liste Unterscheidet nun auch nach der (alten) LBVO zwischen grundlegend und vertiefend. Dazu wird einfach die Schulstufenangabe herangezogen. 5/6 ergeben die herkömmliche Skala und 7/8 oder höher sind mit grundlegender und vertiefender Beurteilung verknüpft.

      v2

      Diese Version sollte eine Finale sein, die es ermöglicht (durch bedingte Formatierungen) einen schnellen Überblick zu erlangen.

      v1

      Nach einer Alpha folgte mit v1.0 die (public) Beta. Die Liste konnte bereits voll verwendet werden. Ein paar Übertragsfehler wurden entdeckt. Grafische Elemente waren noch nicht vorhanden.

      Anleitung und Download

      iPad im Unterricht?!

      iPad im Unterricht?!

      Du wolltest schon immer angebissene Logos auf deinen Geräten sehen? Die grandiose Welt der Fans und auch der Gegner ist wohl ebenbürtig. Für und Wider und zurück ist das, was ich den ganzen Tag höre. Doch wo liegen denn eigentlich die Vor- und Nachteile genau?

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